Bodenbeläge auf Spielplätzen

Grasflächen können bei Spielgeräten eingesetzt werden, bei denen die kritische Fallhöhe 1 Meter nicht überschreitet. Solch ein Bodenbelag hat ausreichende dämpfende Eigenschaften für den Fall aus geringer Höhe, wie bei Federwippen, Wippen oder Rutschen, deren Rutschflächen sich nicht über 1m Höhe befinden. Dieser Bodenbelag hat Vor- und Nachteile. Ein Nachteil ist sicherlich, dass das Gras mit zunehmender Nutzung abgetreten wird. Allerdings kann der Rasen schnell wiederhergestellt werden, was definitiv ein Vorteil ist. Zudem sieht gepflegtes Gras sehr ästhetisch aus und es gibt keine Probleme mit stehendem Wasser, da Regenwasser gut absorbiert wird.

Sand und Kies auf dem Spielplatz

Dies sind weitere häufig verwendete Untergründe. Sand und Kies für Spielplätze müssen eine angemessene Korngröße von 0,25 mm bis 8 mm aufweisen. Die Dicke der Schicht sollte bei einer Fallhöhe von 2000 mm mindestens 200 mm und bei einer Fallhöhe von 3000 mm mindestens 300 mm betragen. Sand- oder Kiesflächen können aus hygienischer Sicht problematisch sein, da Verunreinigungen leicht bedeckt werden können. Zudem verteilen sie sich leicht und müssen daher regelmäßig auf ihre Dicke hin überprüft werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass Kinder häufig Sand in Gebäude tragen und nach starken Regenfällen kann der Boden schlammig werden.

Rinde und Holzhackschnitzel auf dem Spielplatz

Dies ist ein seltener anzutreffender Bodenbelag, der jedoch sehr gut Stürze abfedert. Im Gegensatz zu Sand oder Kies verteilen sich Rinde und Holzhackschnitzel nicht und Regenwasser wird problemlos vom Untergrund aufgenommen. Die Partikelgröße von Rinde sollte zwischen 20 mm und 80 mm und von Holzhackschnitzeln zwischen 5 mm und 30 mm liegen. Die Dicke dieses Bodenbelags sollte bei einer Fallhöhe von 2000 mm 200 mm und bei einer Fallhöhe von 3000 mm 300 mm betragen.

Künstliche Oberflächen auf Spielplätzen dämpfen Stürze sehr gut ab. Sie sind in verschiedenen Dicken und einer breiten Farbpalette erhältlich. Sie zeichnen sich durch einfache Montage, ästhetisches Aussehen und Langlebigkeit aus.

Häufig verwendete Materialien zur Sturzdämpfung, ihre Dicke und die entsprechenden maximalen freien Fallhöhen

Wenn die installierte Oberfläche als konform (z. B. durch Siebtest) mit der folgenden Tabelle überprüft wurde oder einen Testbericht gemäß EN 1177 enthält, sind keine zusätzlichen Tests erforderlich.

* Oberflächendicke + 100 mm für Verschiebungen